Wie ist es nur möglich, ein wissenschaftliches Thema, das oft Dutzende, gar Hunderte Seiten füllt, in drei aussagekräftigen Sätzen auf den Punkt zu bringen? Für mich ist es jedes Mal wieder ein kleines Wunder, wenn die Teilnehmer:innen dies am Ende der Medientrainings geschafft haben. Seit zwei Jahren arbeiten wir jetzt mit „Medientraining für Wissenschaftler“ zusammen. Rund 100 Helmholtz-Wissenschaftler:innen haben an den zweitägigen Trainings teilgenommen. Am Ende sehe ich da immer wieder erschöpfte, aber gleichzeitig glückliche Gesichter von Teilnehmer:innen, die ihr Thema allgemeinverständlich und interessant für einen 30-sekündigen Tagesschau-Beitrag formulieren könnten. Jetzt haben wir uns auf den Weg gemacht, aus den 100 Teilnehmer:innen 200 werden zu lassen.
Roland Koch, Leiter Kommunikation der Helmholtz-Klima-Initiative
Für mich war der Knackpunkt im Medientraining, komplizierte wissenschaftliche Hypothesen und Ergebnisse zuhörer-freundlich zu erklären. Dabei muss man einen Perspektivwechsel eingehen und herausarbeiten, was das Laienpublikum an Informationen verarbeiten kann und welche Punkte viel Aufmerksamkeit versprechen. Die erarbeiteten Strategien zum Thema Tierversuche haben mir außerdem die Scheu genommen direkt über das Thema zu reden. Immerhin kann Forschung jeden interessieren und man sollte seine spannenden Ergebnisse niemandem vorenthalten müssen.
Leonora Kulikovskaja, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Unsere Nachwuchswissenschaftlerinnen wurden unter kompetenter Anleitung in Kleinstgruppen auf Interviews und Krisenkommunikation vorbereitet. Zukünftig stellen auch Interviews zu schwierigen Themen wie Tierversuche kein Problem mehr dar. Medientraining für Wissenschaftler*innen konnte uns sogar Sonderwünsche wie parallele Deutsch- und Englisch-Kurse erfüllen. Wir würden uns über eine erneute Zusammenarbeit freuen.
Graduiertenkolleg SynAGE, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Danke für das tolle Modul, es hat wirklich Spaß gemacht – jetzt habe ich einen viel besseren Einblick, wie man bei der Kommunikation von Risiken mit den Medien umgeht.
Vincenzo Pennone, Biologe, Universität León, Spanien
Das Medientraining war ein großer Gewinn für unsere Bemühungen um Wissenstransfer. Das Training war individuell an die Erfordernisse des Instituts angepasst, klar, aufs Wesentliche fokussiert – und es hat Spaß gemacht.
Prof. Dr. Ulf Brunnbauer, Wissenschaftlicher Direktor, Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung
Die Trainerinnen haben unsere TeilnehmerInnen (Führungskräfte in wissenschaftlichen Einrichtungen) kompetent mitgenommen auf eine Reise durch das Thema „Medienkommunikation". Highlight der beiden Seminartage war das Kameratraining, bei dem die TeilnehmerInnen ihre Medienpräsenz gezielt trainieren und sich dieser bewusst werden konnten. Das Training gab den TeilnehmerInnen somit wichtige Impulse für ihre tägliche Arbeitspraxis und die kompetente Kommunikation ihrer wissenschaftlichen Projekte nach außen. Das ZWM bedankt sich an dieser Stelle sehr herzlich für die tolle Zusammenarbeit!
Henning Rickelt, Geschäftsführer, Zentrum für Wissenschaftsmanagement e.V., Speyer
Das war ein ganz neue Erfahrung, die uns nicht nur die Medien näher gebracht hat – wir haben auch etwas über uns selbst gelernt, und darüber wie wir uns in einer Stresssituation wie dem Kameratraining verhalten.
Yolanda Garcia Cazorla, Molekularbiologin, Universität Porto, Portugal
Der Umgang mit gesellschaftlichen Akteur*innen spielt in der wissenschaftlichen Ausbildung oft eine untergeordnete Rolle. Wir am IGB fördern den Austausch unserer Forschenden mit Politik, Wirtschaft, Verbänden und Medien. Wir wollen Verständnis für deren jeweilige Ziele und Handlungslogiken wecken.
Mit Medientraining für Wissenschaftler*innen als Partner entwickeln wir deshalb für unsere Forschenden maßgeschneiderte Workshops: Sie vermitteln, wie sich wissenschaftliche Erkenntnisse in Interviews, auf dem Podium oder vor einem breiten Publikum auf den Punkt bringen lassen.
Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB), Berlin